Wohnbaugenossenschaft Pro Hergiswil

Aktuell verwaltet die Wohnbaugenossenschaft Pro Hergiswil acht Mehrfamilienhäuser und das Bauernhaus Schachenmatt mit insgesamt 67 Wohnungen. Zudem existieren noch Baulandreserven in der Schachenmatt für weitere zwei Mehrfamilienhäuser.

Verwaltung

v.l.n.r. Annamarie Künzli (Verwalterin), Michael Glanzmann (Beisitzer), Pius Hodel (Präsident), Matthias Kunz (Aktuar), Eliane Fischer (Kassierin)

Hergiswil b. W.

Das Kräuterdorf Hergiswil b. W. ist eine ländliche, idyllische und vielfältige Wohngemeinde in der Peripherie der Zentrumsgemeinde Willisau mit Ausblick auf den Hausberg Napf. Aktuell zählt die weitläufige Gemeinde Hergiswil b. W. rund 1’920 Einwohner. Der Ausländeranteil beträgt 7%.

Vollständiges Versorgungs- und Schulangebot

Im Dorfkern befindet sich die Pfarrkirche, das Pfarrhaus, das Gemeindehaus, das Gasthaus Kreuz, Café/Bäckerei Thalmann, der Trio Dorfladen mit Bäckerei, Metzgerei, Käserei und Postagentur unter einem Dach, die Raiffeisenbank, sowie die Arzt- und Zahnarztpraxis. Die modernen Schulanlagen verbunden mit einer tollen Schule mit einem vollständigen Angebot vom Kindergarten bis zur Oberstufe garantieren eine gute Ausbildung. Das Altersheim St. Johann mit 56 Pflegeplätzen und die 9 betreuten Alterswohnungen liegen ebenfalls unmittelbar zum Zentrum.

Tolle Gemeinde zum Wohnen

Die Gemeinde besitzt ein vollständiges Angebot vom Einkaufen, öffentlicher Verkehr, über Schule, Tourismus bis zu einem vielfältigen Vereinsleben. Das vollständige Angebot verbunden mit der ländlichen Gegend, der Nähe zum Zentrum Willisau und ein attraktiver Steuerfuss macht die Gemeinde zu einem beliebten Wohnort. Bald auch für Sie?

Weitere interessante Informationen:

Meilensteine der WOBA Hergiswil

Geschichte der Soziale Baugenossen­schaft Pro Hergiswil 2008 – heute


Verhandlung Pfrundland und Erweiterung Schachenmatt
Im Jahr 2008 liefen Vorabklärungen über den Kauf von Bauland von der römisch-katholischen Kirchgemeinde Hergiswil ab dem Pfarrpfrundland. Zufolge Widerstands einzelner Grundstückbesitzer wurde auf weitere Verhandlungen verzichtet. Zwischenzeitlich erfolgte die Gestaltungsplanänderung Schachenmatt-Ost und die Planung eines weiteren Mehrfamilienhauses auf der Parzelle Nr. 125, Schachenmatt. An der ausserordentlichen Generalversammlung vom 4. November 2010 wurde der Erwerb einer Baulandparzelle von 6’338 m2 ab der Schachenmatt von der Wiprächtiger AG einstimmig gutgeheissen. Anlässlich der Generalversammlung vom 3. Mai 2013 genehmigten die anwesenden Genossenschafterinnen und Genossenschafter das Bauvorhaben samt Tiefgaragen der 1. und 2. Etappe für Schachenmatt 9 mit acht Wohnungen im Betrag von 3’400’000 Franken. Mit den Ausführungsarbeiten beauftragte die Verwaltung das Architekturbüro 4K, Zell. Der Wohnungsbezug erfolgte ab Oktober 2014. Zwischenzeitlich gingen die Planungsarbeiten für den Wohnblock von Schachenmatt 15 planmässig voran. Die anwesenden Genossenschafter genehmigten an der ausserordentlichen Generalversammlung vom 2. Februar 2016 das Bauprojekt mit weiteren acht Wohnungen und stimmten dem erforderlichen Baukredit in der Höhe von 2’600’000 Franken zu. Der Bezug der Wohnungen ist im April 2017 erfolgt.

Total 67 Wohnungen
Aktuell verwaltet die Wohnbaugenossenschaft Pro Hergiswil acht Mehrfamilienhäuser und das Bauernhaus Schachenmatt mit insgesamt 67 Wohnungen. Zudem existieren noch Baulandreserven in der Schachenmatt für weitere zwei Mehrfamilienhäuser.

Geschichte der Soziale Baugenossen­schaft Pro Hergiswil 1980 – 2008


Schachenmatt
1985 stimmte die Generalversammlung dem Kauf einer Parzelle von 3’800 m2 Land ab der Schachenmatt von der Metzgerei Wiprächtiger AG zu. An der 16. ordentlichen Generalversammlung wurde dem Kauf der restlichen Parzelle Schachenmatt von 1’881 m2 zugestimmt. Zwischenzeitlich erfolgte die Planung der Mehrfamilienhäuser Schachenmatt durch das Architekturbüro Heinrich Röösli, Reiden. Am 27. November 1987 wurde die Zustimmung für den Bau der ersten Etappe von Schachenmatt 1 (Schachenmatt 3) mit insgesamt neun Wohnungen und einer Attikawohnung erteilt. Die Beurkundung für den Verkauf des Dachgeschosses im Stockwerkeigentum erfolgte am 13. Februar 1990. Bereits am 10. Dezember 1990 stimmte die Generalversammlung dem Neubau des Mehrfamilienhauses Schachenmatt 2 (Schachenmatt 5) mit insgesamt 12 Wohnungen zu und bewilligte den erforderlichen Baukredit. Die Generalversammlung vom 1. April 2003 beschloss einstimmig den Neubau des Mehrfamilienhauses Schachenmatt 3 (Schachenmatt 7) mit insgesamt drei 4 1/2-, drei 5 ½-Zimmer- und einer Attikawohnung. Ebenso hiess die Versammlung den Baukredit von 2’500’000 Franken einstimmig gut. Mit den Planungsarbeiten wurden die Architekten Korner & Fuchs, Buttisholz, beauftragt. Im November 2004 konnten die ersten Mieter einziehen.

Erste Sanierungen Bachhalde
Im Jahr 2001 wurden die beiden Wohnhäuser Bachhalde 1 (Bachhalde 14) und 2 (Bachhalde 12) saniert. Die Sanierungsarbeiten umfassten den Ersatz der Dächer, die Fassadendämmungen, den Einbau von neuen Fenstern samt Storen, den Umbau der Badezimmer und entsprechende Isolationen in den Dachgeschossen und in den Kellerräumen.

Bachhalde 1 (Bachhalde 14) und Bachalde 2 (Bachhalde 12) sind ersten Mehrfamilienhäuser, welche die Soziale Baugenossenschaft Pro Hergiswil erstellt hat.
Bild: Peter Helfenstein

Geschichte der Soziale Baugenossenschaft Pro Hergiswil 1969 – 1980


Wie alles begann

Zur Gründungsversammlung sind am Freitag, 21. März 1969 abends um 20.00 Uhr im alten Dorf-Schulhaus auf Einladung des Initiativkomitees, welches ausschliesslich aus dem Gewerbe von Hergiswil bestand, 20 Interessenten erschienen. Der Vorsitzende Hans Schwegler, Elektrikermeister, Brigitta, begründete die Notwendigkeit der Gründung damit, dass

1. praktisch keine Leerwohnungen in der Gemeinde vorhanden seien
2. wenn jemand Interesse für eine Wohnung bekunde, dass diese Person in absehbarer Zeit diese auch mieten könne
3. die jungen Ehepaare abwandern werden, wenn sie keine Wohnung mit dem Mindestkomfort von heute vorfinden
4. wenn ältere Leute keine Wohnung fänden im vorgerückten Alter noch den Wohnort wechseln müssten
5. die Gemeinde eine rückläufige Bevölkerungsbewegung aufweise, wenn nichts dagegen unternommen werde

Der Tagungspräsident erklärte auch, dass er sich freuen würde, wenn der Gedanke des Miteinandergehens am Aufbau der Gemeinde, der Allgemeinheit sowie des gegenseitigen Vertrauens in jeder Hinsicht Fuss fassen würde. An der Sozialen Baugenossenschaft sollten sich alle politischen und wirtschaftlichen Gruppen und Personen beteiligen können. Der anschliessenden Abstimmung zur Gründung einer Sozialen Baugenossenschaft stimmten 19 Anwesende zu. Das Gegenmehr ergab null Stimmen. Folgende Personen nahmen in der Verwaltung Einsitz:
Alois Birrer-Marti, Hinter-Säge
Emil Frey-Müller, Kreuzmätteli
Hans Schwegler-Mahnig, Brigitta
Franz Wermelinger-Kunz, Neuheim
Alois Wiprächtiger-Hodel, Metzgerei
Paul Wiprächtiger-Häfliger, Grünau
Adolf Thalmann-Dubach, Ludihaus

Erste Bauten mit monatlichem Mietzins Fr. 225.00
Die in Aussicht gestandenen Bauplätze auf den Liegenschaften Schachenmatt von Alois Wiprächtiger und Nieder-Steinacher der Einwohnergemeinde Hergiswil wurden auf ihre Lage und Zweckmässigkeit näher überprüft. An der ausserordentlichen Generalversammlung vom 11. Juli 1969 wurde dem Standort des Bauplatzes oberhalb Soldanella, dem Kaufpreis von sechs Franken pro m2 plus 4’000.00 Franken pauschal an die Erschliessung und die Asphaltierung der Zufahrtsstrasse, der Bautypenbestimmung und der Wahl der Architektengemeinschaft Bucher und Spiller einhellig zugestimmt. Die ermittelten Baukosten für das Sechsfamilienhaus beliefen sich auf etwa 365’000.00 Franken. Die Mietzinse für die Wohnungen wurden an der Sitzung vom 18. Februar 1970 wie folgt festgelegt: Im 1. Stock 215 Franken, im 2. Stock 225 Franken und im 3. Stock 235 Franken. Über die Standortfrage für den Bau eines zweiten Mehrfamilienhauses im Dorf oder im Hübeli gingen die Meinungen auseinander. Die Korporation Willisau und Alois Birrer als Vertreter der Firma Birrer, Hinter-Säge, bekundeten Interesse am Bau eines Wohnblocks im Hübeli und erklärten sich bereit, eine Zinsgarantie für je zwei Wohnungen, befristet auf 20 Jahre, zu übernehmen. An der ausserordentlichen Generalversammlung vom Samstag, 8. August 1970, abends um 20.00 Uhr im Nähschulzimmer des alten Dorf-Schulhauses, wurde über den definitiven Standort für den zweiten Wohnblock verhandelt. In der Schlussabstimmung ergab sich folgendes Resultat: Ausgeteilte Stimmzettel 30, eingegangen 29, Bauplatz Dorf 21, Bauplatz Hinter-Säge sechs und leer zwei Stimmen. Die Entscheidung fiel somit eindeutig auf den Standort Bachhalde im Dorf.

Dritter Wohnblock Ende der 70er-Jahre
In den folgenden Jahren wurde immer wieder das Thema Bau eines dritten Wohnblocks behandelt, jedoch ohne einen definitiven Beschluss zu fassen. Anlässlich der siebten ordentlichen Generalversammlung vom 26. Mai 1978 wurde das langjährige Vorstandsmitglied und ehemaliger Präsident Hans Schwegler verabschiedet und sein Sohn Anton Schwegler als Ersatzmitglied in die Verwaltung gewählt. Weiter wurde dem Vorstand die Kompetenz erteilt, die notwendigen Abklärungen für den Bau eines dritten Wohnblocks in die Wege zu leiten. Auch seitens der Gruppe «Zukunft Hergiswil» war ein Vorstoss zum Bau eines weiteren Blocks unternommen worden. Es wurde beschlossen, der Baukommission mit Vorstand und Rechnungskommission sowie zusätzlich erweitert mit Walter Grüter und Isidor Birrer (Vertreter der Gruppe Zukunft) die Kompetenz zu erteilen, sich auf ein Projekt festzulegen. Am 11. September 1978 wurde dem Kaufvertrag für das Bauland mit der Wiprächtiger AG, die Genehmigung des Projektes und die Bewilligung zur Aufnahme des Baukredites von 1’172’000 Franken einhellig zugestimmt. Mit dem Bau der Bachhalde 1 (heute Bachhalde 14), 2 (Bachhalde 12) und 3 (Bachhalde 16) war der Grund¬stein für die Soziale Baugenossenschaft Pro Hergiswil gelegt.

Die drei Initianten der Sozialen Baugenossenschaft Pro Hergiswil v.l.n.r Alois Wiprächtiger, Hans Schwegler und Emil Frey vor der Bachhalde 2 (Bachhalde 12).
Bild: Sammlung Erwin Frey

KONTAKT

Wohnbaugenossenschaft Hergiswil
Pius Hodel, Präsident
Dorfstrasse 45
6133 Hergiswil

VERMIETUNG

Wohnbaugenossenschaft Hergiswil
Annamarie Künzli-Arnet
Dorfstrasse 22
6133 Hergiswil
041 979 00 05
vermietung@woba-hergiswil.ch